Dabei sein ist Alles! - Zelser Ferienfreizeit im Zeichen der olympischen Ringe

Wie jedes Jahr startete am Freitag des vorletzten Ferienwochendes ein Konvoi aus Traktoren, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in die Zelser Bach, um dort gemeinsam bis Sonntag eine schöne Zeit zu verbringen. In diesem Jahr stand die Ferienfreizeit zeitgemäß unter dem Motto der olympischen Spiele. Traditionell begann der Freitag mit einem gemeinsamen Frühstück und dem Ferienfreizeit-Lied bevor es für die Kinder an die Bastelstationen und in die Bach ging. Für die olympische Feier wurden Fackeln, Trommeln zum Anfeuern und Wimpelketten gebastelt. Außerdem wurden Steine bemalt und ausgiebig Boote für die Bach gebaut. Auch eine olympische Flagge konnte am Nachmittag mit allen Handabdrücken gehisst werden. Die Küchenfeen zauberten zum Mittag Hot Dogs und Gemüsesticks. So gestärkt konnte am Nachmittag bei Sonnenschein und heißen Temperaturen die Bach als Badeparadies mit Wassersprunganlage und als Austragungsort für Bootsrennen genutzt werden. Tischtenniswettkämpfe sowie die Möglichkeit für Tennis und Federball rundeten das Sportprogramm ab. Um 16 Uhr ging es für einen Teil der Teilnehmer wieder zurück ins Dorf. Der andere Teil ließ es sich noch bei leckerem Gegrillten und Kartoffelgratin gut gehen. Der Abend endete mit Lagerfeuerromantik und Gitarrenmusik bevor es zur Übernachtung in die Zelte ging.

Am frühen Samstagmorgen traf man sich erneut zu Frühstück und Gesang ums Lagerfeuer herum, um in den Tag zu starten. Anschließend wurden die letzten Basteleien fertig gestellt und alles für die Olympische Feier und die anstehenden Wettkämpfe vorbereitet. Das Küchenteam verwöhnte die Freizeitler mit traditioneller Bachsuppe und leckerem Joghurt. Auch Stockbrote wurden über den Feuerstellen schnell knusprig. Kay's Postshuttle brachte gegen 15 Uhr die Gäste, darunter vor allem viele Großeltern zu den olympischen Feierlichkeiten in die Bach. Gestärkt mit Kaffee und Kuchen begann gegen 16 Uhr die Olympiafeier mit einem Fackellauf der Kinder, dem Hissen der olympischen Flagge über dem selbst gebauten Siegerpodest und einem olympischen Tanz. Im Anschluss daran wurden die Kinder in 5 Teams gemäß den olympischen Ringen/Kontinenten eingeteilt und maßen sich in den Disziplinen Standweitsprung, Holzstabfangen, Holzscheibenzielwerfen, Wassertransport und Ringezeichnen. Mit großem sportlichen Eifer gelang es jedem Team einmal ganz oben auf dem Podest zu landen und die extra angefertigten Holz-Medaillen unter großem Applaus der Zuschauer in Empfang zu nehmen.

Nachdem die Gäste abgereist waren, machte man es sich zu Nudeln Bolognese und Gurkensalat gemütlich. Petrus, der es bis dahin mit den Freizeitlern gut gemeint hatte und alle Regenschauer vorbeiziehen ließ, öffnete schließlich doch noch seine Regenpforten. Während die Erwachsenen sich in Fritz'Hütte zurückzogen, spielten die Kinder im großen Zelt Tischtennis-Rundlauf oder chillten einfach eine Runde, denn ein großes Highlight wartete noch. Sobald sich der Regen gelegt hatte und die Dunkelheit hereingebrochen war, machte man sich - bewaffnet mit den selbstgebauten Fackeln, Taschenlampen und Knicklichtern - auf zur Nachtwanderung. Diese führte in Kläsjes Keller, in dem die Kinder zu Discolicht und Partymusik noch einmal ausgiebig feiern konnten. Danach verkroch man sich in die Zelte, um dort geschützt vor dem nächtlichen Nieselregen die letzte Nacht in der Bach zu verbringen.

Nach dem ausgiebigen sonntäglichem Frühstück begann das Abbauen der Zelte und das große Aufräumen. Ein unverhofftes Highlight beendete die Bachfreizeit. Das Freizeitgelände war Teil des Hunsbuckel-Trails, wodurch die Läufer der 42 km-Strecke unter tosendem Applaus und Anfeuerrungsrufen der letzten verbliebenen Freizeitlern die Zelser Bach passieren durften.

Wie jedes Jahr endete die Bachfreizeit mit einer letzten Fahrt durchs schöne Zelse.

Ein Dank gilt wie immer den Organisatoren, den vielen fleißigen Helfern und Betreuern und natürlich den Kindern, die mit ihrer Begeisterung jedes Jahr so viel Leben in die Zelser Bach bringen.